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WhatsApp, Messenger & Co. als Alternative zur SMS

WhatsApp, Messenger und Co als Alternative zur SMSIn den 1990ern war die SMS total „in“, denn man konnte schnell und einfach mit den Freunden und Kollegen kommunizieren. Mit einigen wenigen Zeichen konnte man sich verabreden oder wichtige Dinge mitteilen. Als es dann noch eine SMS-Flaterate gab, stieg die Zahl der versandten SMS nochmals stark an. Doch ab spätestens 2013 nahm die Beliebtheit der kurzen Textnachrichten in Deutschland sehr ab, denn WhatsApp & Co. waren der neue Trend. Mit den neuen Messenger-Diensten konnte man nicht nur Textmessages verschicken, sondern auch Fotos und Videos sowie Icons und Emojis. Die Konkurrenz für die gute, alte SMS wurde und wird immer größer.

Neue Möglichkeiten von anderen Anbietern machen Druck

Die Konkurrenz schläft bekanntermaßen nicht – auch nicht bei dem Short Message Service. Alternativen wie WhatsApp, Touch und GoogleTalk, iMessage und Facebook-Messenger laufen der SMS den Rang ab. Zumal diese Dienste kostenlos von den Usern, sofern sie eine Internetverbindung haben, genutzt werden können. Nachdem der Wettbewerbskampf immer höher wurde, reagierten die Mobilfunkanbieter, um die traditionelle SMS zu retten. Der Nachfolger nennt sich RCS-e und wird international als Joyn vermarktet.

Umsatz für Mobilfunkanbieter von SMS sinkt stetig

Die Statistiken und Zahlen der Bundesnetzagentur zeigen, dass 2011 und 2012 Rekordjahre der versandten Textnachrichten in Deutschland hinsichtlich der verschickten SMS waren. 2012 wurden immerhin 59,8 Milliarden SMS versandt. Denn zu dieser Zeit wurde von vielen Mobilfunkanbietern die SMS Flatrate eingeführt. Trotzdem wurden letztes Jahr nur noch 8,9 Milliarden Textnachrichten verschickt.

Hier eine kleine Übersicht:

Jahr Anzahl der versandten SMS in Deutschland
2000 11,4 Milliarden
2012 59,8 Milliarden
2018 8,9 Milliarden

Trotz nach wie vor guter Zahlen der SMS Nutzung, nimmt der Umsatz für die Mobilfunkbetreiber stetig ab. Dies liegt daran, dass es immer mehr kostenlose Messenger-Dienste mit vielen Features gibt, aus denen die User wählen können. Beispielsweise  werden schätzungsweise über eine Milliarde WhatsApp pro Tag weltweit verschickt. Und dies erfolgt für die Nutzer ohne Gebühren für das Verschicken von Nachrichten oder Fotos.

Was sind die Vor- und Nachteile der WhatsApp?

Jedes Angebot der Messaging-Systeme hat Pros und Cons. Wir haben uns die WhatsApp genauer angesehen, da sie zu den beliebtesten und häufig verwendesten Messages gehört.

Hier die Vorteile und Nachteile von WhatsApp in der Übersicht:

Vorteile von WhatsApp Nachteile von WhatsApp
keine Kosten beim Senden und Empfangen Internet erforderlich
Versenden von Fotos, Videos, Gifs, Icons, Emojis möglich Smartphone notwendig
Verschicken von  Kontakt- und Standortdaten möglich geringere Sicherheit der Daten als bei der SMS
eine Begrenzung der Zeichen bei Textmessages
erkennbar, wann und ob die Nachricht gelesen wurde
sichtbar, wann User online

Tipp: Keine Lust auf permanente Kontrolle

Wahrscheinlich ist es jedem schon mal so ergangen, der eine WhatsApp verschickt hat. Man bekommt eine WhatsApp und antwortet nicht gleich. Der Absender sieht, dass man online ist und beschwert sich: „Du bist doch online. Dann kannst du doch auch gleich zurückschreiben.“ Diese Funktion lässt sich nur zum Teil deaktivieren. Man kann die Funktion „zuletzt online“ ausschalten. Jedoch ist es nicht möglich „online“ ganz zu verbergen.

Welche weiteren Alternativen gibt es zur SMS?

Doch auch die WhatsApp ist seit der Übernahme durch Facebook und Daten-Unsicherheit nicht mehr so beliebt wie einst. Andere Messenger-Dienste freut dies natürlich. Die User können aus vielen Alternativen wählen – welche die geeignete ist, hängt sehr von den persönlichen Bedürfnissen und Ansprüchen ab.

Wir stellen diverse Varianten vor:

ChatOn

ChatOn ist eine Alternative der klassischen SMS, ChatON wird von dem Smartphone Samsung angeboten. Damit kann man von folgenden Optionen Gebrauch machen:

  • Versand von Textnachrichten, Mediendateien, Standort-und Kontaktendaten
  • Zusatz-Funktionen: Anfertigen von Skizzen und Erstellen von kleinen animierten Nachrichten

ChatOn kann als App auf allen Smartphones und Tablets mit Android, iOS, Windows Phone sowie Blackberry kostenlos installiert werden.

Viber

Um Viber nutzen zu können, muss man einen Account mit einer gültigen Telefonnummer erstellten. Dieser Account ist kostenfrei, ebenso die Anwendung Viber, welche für Android, iOS, Blackberry, Windows Phone sowie Symbian und auch für den PC zur Verfügung steht.

Folgende Möglichkeiten bietet Viber:

  • Chat-Funktion über Textmessages
  • Versand von Bildern, Videos und Standortinformationen
  • kostenloser Tefelefonanruf über das Internet

LINE

Wenn Sie es bunt und verspielt mögen, dann ist der Der Messenger LINE stammt aus Japan und ist für User geeignet, die es farbenfroh und verspielt mögen. In Asien gibt es bereits über 200 Millionen LINE Anwender. Beim Registerien muss man eine gültige Rufnummer hinterlegen. Diese App, welche für iPhone, Android, Windows Phone und Blackberry sowie als Desktop-Client für Windows, Windows 8 und Mac OS X geeignet ist. ist kostenlos und hat folgende Optionen:

  • Senden und Empfangen von Nachrichten sowie Mediendaten
  • Gruppenchats
  • integrierte VoIP-Funktion (kostenloses Telefonieren über WLAN möglich)
  • große Auswahl an Motiven von Smilies und Stickern (zum Teil kostenpflichtig)

Google+ Hangouts

Diese kostenfreie App verbindet verschiedene Messaging-Dienste von Google wie beispielsweise Google Talk, Google Voice sowie Google+ Messenger. Der große Vorteil an Hangouts ist, dass sie sich selbststädig synchronisieren. Das bedeutet, das der User die Kommunikationa auf einem Gerät beginnen kann und auf einem anderen Gadget, auf dem PC oder Smartphone ohne Weiteres fortsetzen kann.

Benutzer von Google+ Hangouts stehen diese Funktionen zur Verfügung:

  • Einzel- und Gruppenchats
  • Versenden von Texten, Bildern und Dateien
  • Führen von Videotelefonaten

iMessage

Dies ist ein spezieller Kurznachrichten-Dienst von Apple, welcher auf iOS-Geräten ab iOS 5 und auf Mac funktioniert. iMessage checkt mit einer sogenannten „stillen SMS“ vor dem Verschicken der Message, ob der Empfänger auch Zugriff auf den iMessage-Server hat. Wenn dies nicht der Fall ist, dann wird die iMessage als SMS versandt und wird nach dem Mobilfunktarif abgerechnet. iMessages können auch mehrere Empfänger gleichzeitig verschickt werden. Mit iMessage können User unter anderem Textnachrichten, Fotos und Videos weiterleiten.

Hinweis: Versand der iMessage als SMS abstellen – Falls der Empfänger diese App nicht aktiviert hat, dann wird die iMessage automatisch als SMS verschickt, so dass die Nachricht auf jeden Fall ankommt. Doch dafür berechnet der Anbieter meist 39 Cent pro Message. Diese Funktion sollte man abstellen, um unnötige Kosten zu sparen.

Facebook Messenger

Auch wenn Mark Zuckerberg und sein Unternehmen Facebook immer wieder in der Kritik steht, dass die Daten-Sicherheit ungenügend wäre, so kommunizieren über eine Milliarde regelmäßig über den Facebook Messenger. Auch wenn man nicht bei Facebook registriert ist, so kann man trotzdem den Kurznachrichtendienst nutzen. Dazu muss man sich mit dem Namen und einer gültigen Telefonnummer anmelden.

Folgende Funktionen kann man mit der kostenlosen Messenger-App nutzen:

  • Senden von Textnachrichten, Icons, Emojis und Sprachnachrichten
  • Führen von Gruppenkonversationen
  • VolP-Funktion (kostenloses Telefonieren über WLAN), dafür muss auch der Gesprächspartner den Facebook Messenger auf seinem Gerät installiert haben.
  • Versenden von SMS (nach Aktivierung) möglich, dabei werden die üblichen Gebühren für SMS berechnet.

Gibt es noch weitere Alternativen zur SMS?

Wem diese Auswahl noch nicht genug ist, der kann sich auch noch im Netz über weitere Messenger-Dienste informieren:

  • myEnigma
  • KakaoTalk
  • ChatSecure
  • MySMS
  • WeChat
  • Skype

Für welche Alternative zur SMS man sich letztendlich entscheidet, hängt von den eigenen Wünschen und Bedürfnissen ab.

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